Der Stiftungsrat wählte Prof. Dr. Jürg Utzinger, Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) zum neuen Präsidenten der R. Geigy-Stiftung ab 1. Januar 2023. Er folgt in diesem Amt Prof. Dr. Marcel Tanner, der die Stiftung während 25 Jahren präsidierte.
Stabübergabe in der R. Geigy-Stiftung: Der Stiftungsrat wählte in seiner heutigen Sitzung Prof. Dr. Jürg Utzinger zum Nachfolger des langjährigen Stiftungspräsidenten Prof. Dr. Marcel Tanner. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2023 an.
Ein strategisch wichtiges Gefäss für das Swiss TPH
«Ich freue mich riesig, ab Januar 2023 als Präsident die Geschicke der Stiftung zu leiten», sagt Jürg Utzinger. «Die R. Geigy-Stiftung entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem strategisch wichtigen Gefäss für das Swiss TPH. Gerade junge Forschende konnten immer wieder von gezielten Anschubfinanzierungen profitieren und ihr grosses Potenzial entfalten.» Jürg Utzinger möchte mit der Stiftung die Weichen für die Zukunft stellen und sich wichtigen Themen annehmen. Dazu gehören insbesondere Beiträge gegen den zunehmenden Verlust der Biodiversität, den Klimawandel wie allgemein die Unterstützung der 17 Zielen zur Nachhaltigen Entwicklung (UN Agenda 2030). «Die R. Geigy-Stiftung mit Sitz in Basel und als Teil des Swiss TPH geniesst einen ausgezeichneten Ruf, den sie nicht zuletzt auch meinem Vorgänger Marcel Tanner verdankt», sagt Utzinger.
25 Jahre im Dienst von vernachlässigten Krankheiten, Menschen und Systemen
Der scheidende Präsident Marcel Tanner hatte während 25 Jahren das Swiss TPH weiterentwickelt und somit auch das Wachstum und die strategische Positionierung der Stiftung ermöglicht. In der Förderung etablierte er eine Balance zwischen der Unterstützung von jungen Forschenden, innovativen Projekten und der forschungsrelevanten Technik und Infrastruktur. «Der grösste Impact hatte die Stiftung bei der Förderung zahlreicher Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt», sagt er. In den letzten Jahren gewährte die R. Geigy-Stiftung Anschubfinanzierungen für wichtige innovative Projekte, wie beispielswiese zur Urbanisierung, zu neuen «One-Health»-Ansätzen, zu den weit verbreiteten Armutskrankheiten Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS und auch zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten, wie Buruli Ulcerans, Bilharziose, Tollwut oder die afrikanische Schlafkrankheit. Marcel Tanner wird der Stiftung auch weiterhin erhalten bleiben. «Ich werde mich auch als Emeritus weiterhin mit Kopf, Herz und Hand für die Stiftung einsetzen; auch mit der Begeisterung, die ich nach wie vor verspüre», sagt er.
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