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2010: Esther Schelling

Preisträger 2010,

Land: Schweiz, Jahrgang: 1969



«Forschung bedeutet, genau hinzuhören, nachzufragen und das Wissen der betroffenen Bevölkerung ernst zu nehmen.»


Tiere und Menschen bilden an vielen Orten auf der Welt eine Lebensgemeinschaft. Sie teilen sich Nahrung, Wasser aber auch Parasiten. Die Gesundheit von Menschen und Tieren ist somit eng verzahnt. Ein Grossteil der viehzüchtenden Nomaden im zentralafrikanischen Tschad ist noch immer vom öffentlichen Gesundheitssystem ausgeschlossen. Zudem liegt die Impfrate beim Vieh weit höher als die bei Frauen und Kindern. Mit ihren Forschungsarbeiten im Tschad versuchte Esther Schelling die historisch gewachsene Trennung zwischen Human- und Veterinärmedizin aufzuheben. Gemeinsame Impfdienste für Mensch und Tier – so die Quintessenz ihres partnerschaftlichen Forschungsansatzes – sind nicht nur kostengünstiger, sondern führen zu einer besseren Akzeptanz von Schutzmassnahmen bei den betroffenen Familien.



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