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2004: Japhet Kihonda

Preisträger 2004,

Land: Tansania, Jahrgang: 1966



«Eine erfolgreiche Bekämpfung der Malaria erfordert eine exakte Kenntnis der Anophelesmücke und ihres natürlichen Lebensraums. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Moskitos stellt uns täglich vor grosse Herausforderungen.»


Der Kilombero-Distrikt im ländlichen Tansania gehört zu den wohl besterforschten Malariagebieten weltweit. Einen wesentlichen Anteil an dieser Tatsache hat der gebürtige Tansanier Japhet Kihonda, dessen Studien zum Verhalten der Malariamücken das Grundgerüst für eine Vielzahl von Publikationen bildeten. Als Verantwortlicher für die entomologische Feldarbeit des heutigen Ifakara Health Institute (IHI) bearbeitete Kihonda die zentralen Fragen der Malariaanfälligkeit der Mücken oder der saisonal bedingten Krankheitsübertragung von der Mücke auf den Menschen. Japhet Kihondas intime Kenntnis der Biologie der Anophelesmücke ist nicht das Ergebnis universitärer Ausbildung. Er hat sie sich in jahrelanger Feldarbeit praktisch erworben. Vor seiner Anstellung am IHI hatte er seinen Lebensunterhalt mit dem Fischfang im Kilombero-Fluss bestritten. Es ist aber nicht diese beispielhafte Forscherkarriere, sondern vielmehr Kihondas Begeisterung für die Entomologie, die als wissenschaftliches Feld vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit auf sich zu lenken vermag, die ihn für das Ifakara Health Institute und die Malariaforschung in Tansania unentbehrlich werden liess.



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